Dijon


Die größte Stadt Burgunds, die Hauptstadt Burgunds, die Stadt der großen Herzöge, lange Zeit der Sitz der reichsten und vielleicht auch mächtigsten Herrscher des Abendlandes. Wir wollen nicht gleich so weit gehen wie M. Clemensot, der Patron der Moulin de Canard nahe des Klosters von Citeaux, der St. Philibertim Brustton vollster Überzeugung Dijon sogar über Paris stellte.

Was die Schönheit Dijons betrifft, ist da auch durchaus was dran. Eine wunderschöne, große Altstadt - 97 ha davon sind unter Denkmalschutz gestellt, eine der größten Zonen Frankreichs - , mehrere bedeutende Kirchen, an ihrer Spitze die Kathedrale St. Bénigne, der Palast der Herzöge und vieles mehr, was das Besichtigen und Spazieren gehen lohnt.
Wenn man erstmal die typischen tristen Vorstadtgebiete mit ihren Fabrik und Handwerksbetrieben hinter sich gelassen hat, ist man schnell im historischen Dijon. Mit dem Auto empfiehlt es sich, am Wochenende in die Stadt zu kommen, denn in Frankreich liebt man es, schon in kleinsten Städten Staus zu verursachen. Da kann man sich vorstellen, was erst wochentags in Dijon los ist! Sonntags ist es natürlich besonders ruhig und man findet problemlos einen Parkplatz in der Nähe der Kathedrale. Dabei solltet Ihr aber bedenken, daß von freien Ladenöffnungszeiten Frankreichs, von denen in Deutschland gern geschwärmt wird, in der Realität wenig übrigbleibt: Sonntags hat in Dijon kaum ein Geschäft geöffnet.

St. Bénigne Beginnen wir unseren kleinen Rundgang durch das Zentrum der Stadt (weite Teile davon übrigens Fußgängerzone) an der Kathedrale St. Bénigne.
Wenn wir allerdings vom Süden auf die Kathedrale zukommen - zum Beispiel durch die Rue Concordet - treffen wir vorher noch auf die kleine romanische Kirche St. Philibert mit einem Dach aus typisch burgundischen Farbziegeln.
Direkt daneben erhebt sich die um vieles größere Kathedrale mit den verhältnismäßig niedrigen Türmen. Unter dem gotischen Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert befinden sich noch die Reste älterer romanischer Kirchen, z.T. aus dem 9. Jahrhundert, unter anderem auch das Grab des Hl. Benignus - naja, da der schon 179 gestorben ist, vielleicht auch eher nicht.

mehr Bilder zu St. Bénigne und St. Philibert
das Innere von St. Bénigne (>100 kb)
zum Place Francois Rude