![]() Das Hôtel de Ville, das ehemalige Stadthaus eines reichen Tuchmachers, mit seiner gelblichen Fassade wird vor allem durch seine Verzierungen interessant. Muschelornamente und Medaillons mit den Porträts französischer Könige überziehen die gesamte Hausfront. Im Gegensatz zu Vézelay,
das im Mittelalter einer der herausragenden Wallfahrtsorte
war, heute allerdings nur noch für Touristen, erlang
die Wallfahrt nach Paray erst Ende des 19. Jahrhunderts
an Bedeutung. In den Sommermonaten kommen über
hundertausend Anhänger der Herz-Jesu-Verehrung
nach Paray, vor allem seit der Seligsprechung der mittlerweile
auch noch heiligen Marguerite-Marie. Deren wilde Träume
im 17. Jahrhundert, die man auch Visionen nennen kann,
waren der Auslöser der mittlerweile weltweit verbreiteten
Herz-Jesu-Verehrung.
Die Kirche ist innen wie außen sehr schlicht und ganz im kluniazensischen Stil
erbaut. Die wenigen bunten Fenster lassen sehr düsteres Licht in
das Innere hinein. Sie liegt nur durch eine Straße von einem Park
an der Bourbince entfernt. |