Wie das Hôtel-Dieu in Beaune gehört
auch das Château de la Rochepot zu den beliebtesten
Bildern in Burgund-Reiseführern, obwohl es erst im
letzten Jahrhundert als Rekonstruktion des alten, während
der Revolution zu großen Teilen zerstörten
Schlosses wieder aufgebaut wurde. Über dem gleichnamigen Dorf erhebt es sich auf einem Berg, trutzig, wie es sich angesichts der alten Aufgabe als Wehrburg geziemt, und gleichzeitig auch - den Interessen der neuen Erbauer gemäß - elegant und spielerisch mit der Farbenpracht der in der ganzen Gegend augenfälligen glasierten Ziegel. Ein Blick in den Innenhof und die alte Kapelle, die erhalten blieb, sind den Eintrittspreis wert, was man von der obligatorischen Führung nur teilweise sagen kann. Das Interieur besteht wie meist in diesen Fällen aus einem Sammelsurium mittelalter und nicht ganz so alter Gegenstände meist aus Burgund. Wer schon eingerichtete Burgen gesehen hat, könnte sich die Führung sparen, den Eintrittspreis muß man allerdings eh schon am Tor entrichten. |