Fontenay

Die Abbaye de Fontenay ist eine der bedeutendsten kulturellen Sehenswürdigkeiten Burgunds, was sich unschwer an der Menschentraube ermessen ließ, die selbst Mitte September noch auf die nächste Führung wartete. Die hervorragend erhaltene Zisterzienserabtei wurde 1118 gegründet und errang große Bedeutung. Im 16. Jh. begann der Niedergang, der mit der Säkularisierung der französischen Revolution seinen endgültigen Abschluß fand. Die Gebäude wurden als Papierfabrik gebraucht, 1906 allerdings bei einer gründlichen Renovierung wieder in ihren alten Zustand zurückversetzt.
Beeindruckend sind vor allem die schlichte Kirche aus dem 12. Jh. und der elegante Kreuzgang. Von der Kirche führt eine Treppe hoch zum absolut schmucklosen Dormitorium, in dem die Mönche auf Strohsäcken auf dem Boden schliefen.

Nach der Führung durch den Kreuzgang gelang es uns, uns von der Gruppe abzusetzen, die dauerschwafelnde (wenigstens auf französisch) Führerin und die allwissenden Besucher mit ihren fachlich durchdachten oder zum Brüllen komischen Kommentaren waren uns schon gut eine halbe Stunde auf die Nerven gegangen. Allein durchschritten wir noch die alte, mit Wasserkraft betriebene Schmiede und genossen die Stille des Anwesens.

Weitere Impressionen aus Fontenay von Claudia Höhl.

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