Domaine Jean Foillard, Villié-Morgon

Es ist gar nicht so leicht, das Weingut in Villié aufzuspüren, denn es gibt weder ein Hinweisschild im Ort, noch ein Namensschild am Weingut - ebenso wie bei seinem Freund Marcel Lapierre. Doch lohnt es sich, diese Weine zu probieren. Sie werden nach den Vorstellungen des Önologen Jules Chauvet "naturnah" erzeugt, d.h. daß die Böden manuell bearbeitet werden (keine angenehme Arbeit) und der Ausbau ohne jeglichen Zusatz von Schwefel erfolgt. Die (Gärungs-) Kohlensäure wird nicht entfernt und die Weine werden ungeschönt und unfiltriert abgefüllt.
Da die Weine recht bald ein deutliches Depot aufweisen und auch noch unter Umständen ein wenig spritzig sein können (wg. Kohlensäure - dekantieren!), fühlen sich die modernen Konsumenten überfordert und greifen denn doch zu den üblichen, wenig ambitionierten Gewächsen von der Stange. Schade für sie. Besonders empfehlenswert ist der Morgon "Côte de Py"", aus dem Filetstück des Morgon.