Joigny


Joigny zieht sich vom Ufer der Yonne aus den Hügel empor, die Altstadt ist von kleinen und steilen Gassen, sowie einigen schönen Fachwerkhäusern geprägt. Von der Kirche St. Jean und dem angrenzenden Château des Gondi aus hat man z.T. schöne Ausblicke auf die unter einem liegenden Straßen. Die lebendige Stadt mit ihren ca. 10.000 Einwohnern bietet keine großen kulturhistorischen Schätze, sehenswert sind neben St. Jean noch die Kirche St. Thibault und die schon erwähnten Fachwerkhäuser, insbesondere im Viertel zwischen den beiden Kirchen. Und vor allem das Stadtbild als Ganzes. Überrascht hatte uns vor unserem Besuch die Ankündigung in manch einem Reiseführer von einer "lebensfrohen Uferpromenade" mit Läden und Cafés. Überrascht deshalb, weil selbst in den schönsten Städten Burgunds (und leider auch ganz Frankreichs) Flussufer meist zu überdiemnsionalen Parkplätzen umfunktioniert sind, neben denen dann auch noch die Hauptverkehrsstraße des Ortes entlangführt. Und - wie in Tournus, wie in Auxerre - so ist es auch in Joigny, die Uferpromenade besteht aus Prkplätzen, einer Durchgangsstraße und einem schmalen Bürgersteig auf den tatsächlich zwei, drei Cafés Stühle und Tische gequetscht hatten - ein wenig lebensbedrohlich, wenn man z.B. mit einem Stuhlbein über den Rand des Bordsteins gerät und dabei umkippt... Also lieber weg vom Ufer und in die Seitengassen, die schon gemütlichere Sitzplätze bieten. Joigny soll über mehrere empfehlenswerte Restaurants und Hotels verfügen, leider kamen wir nicht dazu, diese auszuprobieren, deshalb hier völlig ungeprüft zwei Namen von Hotel-Restaurants: La Côte St. Jacques (etwas außerhalb Richtung Norden) und La Rive Gauche, beide gehobene Preisklasse.