Auxerre

Eingebettet inmitten kleinerer Hügel, umgeben von Feldern und Weinbergen, liegt Auxerre am Ufer der Yonne.

Auxerre ist eine lebendige Stadt mit vielen kleinen Geschäften in der überaus schönen Fußgängerzone. Die Altstadt wartet mit hübschen alten Häusern an den schmalen Gassen auf, denen man den Hang hinauf und hinunter folgen kann. Im Tal erhält man einen netten Blick auf die Yonne. Übrigens ist das Ufer (Quai de la Republique) ein beliebter Standort für Wohnmobile und Hausboote und überhaupt ein guter Standort, seine Stadtbesichtigung zu beginnen.

Geht man ein paar Schritte über die Brücke "Pont Paul Bert", so erhält man einen fantastischen Blick auf das Ufer mit der Kathedrale St. Etienne. A propos Paul Bert: der Physiologe und Staatsmann wurde 1833 in Auxerre geboren. Er war ein Verfechter der radikalen und weltlichen Republik und Wissenschaftsminister (1881/82).

Auch die Dichterin Marie Noël wurde in Auxerre geboren (1883). In der Fußgängerzone hat man ihr ein ungewöhnliches Denkmal geschaffen. Nein, nicht die Dichterin in grauen Stein gehauen. Lebensgroß mit einem lustigen Hund an ihrer Seite steht sie farbig bemalt da: eine rüstige alte Dame, die die Flanierenden beobachtet.

Stolz zeigt sich Auxerre auch über die durchgereiste Prominenz. So kam Napoleon auf seinem Rückweg von Elba 1815 in der Stadt vorbei, wo er sich mit dem Marschall Ney aussöhnte. Dieser sollte ihn eigentlich aufhalten, übergab Napoleon stattdessen jedoch seine Truppen.

Bereits einige Jahrhunderte früher war Jeanne d'Arc zu Gast in Auxerre. Das erste mal im Jahre 1429 mit einer kleineren Truppe, das zweite Mal nur kurze Zeit später mit einer großen Armee als Begleitung von Karl VII. auf dem Weg zur Krönung nach Reims. In der Kathedrale hat man der Jungfrau dann auch ein - besonders farblich - wunderschönes Fenster gewidmet.

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